Abhängig vom Einsatzfall, von den Beanspruchungen und den Anforderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen kommen Vollräder oder bereifte Räder zum Einsatz, wobei bereifte Räder heute nur noch im begrenzten Umfang bei Neufahrzeugen realisiert werden. Die Berücksichtigung der am Rad angreifenden Beanspruchungen (Kräfte zwischen Rad und Schiene, Temperaturen infolge Klotzbremsung, Fliehkräfte usw.) und die Anforderungen der technischen Regelwerke, Spezifikationen, des Gewichtsmanagements, der Akustik usw. erfordern unterschiedliche Formgebungen der Räder insbesondere im Bereich der Radscheibe. Beispiele hierfür sind spannungshomogenisierte, schalloptimierte, tangentialgewellte und tiefgewölbte Formgebungen. Bei bereiften Rädern wird die Radscheibe zusätzlich durch den Schrumpfverband zwischen Radreifen und Scheibenradkörper hoch beansprucht. Deswegen werden auch hierfür spezielle Formgebungen (doppelt- oder tangentialgewellt, einfachgewellt usw.) eingesetzt. Zusätzlich erfordern die Schrumpfspannungen eine Optimierung der Werkstoffe des Scheibenradkörpers, um unzulässige Verformungen zu vermeiden.